Laufkatzen 9
Laufkatzen - kleine Helfer, große Verantwortung
Laufkatzen sind bewegliche Kranbauteile. Sie verbinden den Träger über einen Flaschenzug, Seilzug oder eine Seilwinde mit einem Anschlagmittel, das wiederum die Verbindung zum Ladegut sichert. Von diesen kleinen Helfern hängt im wahrsten Sinne des Wortes jede Menge ab. Weitere Informationen, die bei der Auswahl der geeigneten Laufkatze helfen können, finden Sie hier in unserem Ratgeber.
Inhalt des Ratgebers:
1. Einsatz von Laufkatzen
- Laufkatzen eignen sich zum sicheren Anschlagen, genauen Positionieren und schnellen Verfahren von Lasten.
- Können einfach und schnell montiert werden.
- Werden durch den eigenen oder einen externen Antrieb bewegt.
Diese Rollen- bzw. Handfahrwerke werden für viele Kransysteme, wie Schenk- und Drehkrane, mobile Portalkrane oder Portalkransysteme, verwendet.
Zu beachten!
Laufkatzen passen zwar auf verschiedene Träger, achten Sie beim Kauf dennoch darauf, ob die Laufkatze mit der Breite und Höhe Ihres Trägers kompatibel ist.
Einschienenkatze oder Zweischienenkatze?
Während Einschienen-Laufkatzen auf den Unterflanschen eines Einträgerkrans oder Profilstahls fährt (muss an die Flanschbreite angepasst werden), hängt die Zweischienenlaufkatze zwischen den Unterflanschen der beiden Träger eines Zweiträgerkrans (muss an die Spurweite angepasst werden). Die Einschienenkatze ist auf verschiedene Flanschbreiten einstellbar und kann an einem H- / I- / Doppel-T-Stahlträger befestigt werden. Mithilfe der Zweischienenkatze können sehr schwere Lasten bis etwa 40t und mehr befördert werden. Diese kommen vor allem in großen Produktionshallen zum Einsatz.
Unsere Laufkatzen von Hubtechnik24.de eigenen sich sowohl für den Einsatz in Ihrer Werkstatt oder Lagerhalle, als auch für den privaten Gebrauch, zum Beispiel in Ihrer Garage.
2. Laufkatzen-Modelle
Unter den Laufkatzen gibt es verschiedene Modelle - sei es beispielsweise als elektrische Variante oder als integrierte Laufkatze zu einer Seilwinde. Einen Überblick über die verschiendenen Varianten erhalten Sie in diesem Kapitel.
2.1 Laufkatze mit Getriebekette / Laufkatze mit Haspelkette
Die Laufkatze mit Getriebekette unterscheidet sich im Aufbau nicht besonders zur Standard-Laufkatze. Bei beiden Modellen wird die Last durch Ziehen in Bewegung gesetzt. Einziger Unterschied ist dabei die Haspelkette, auch Getriebekette genannt. Mithilfe dieser aus Stahl gefertigten Kette werden zwei der vier Laufrollen angetrieben.
Der Einsatz einer Haspelkatze ergibt folgende Vorteile:
- Erleichterte Handhabung
- Präzise Positionierung der Laufkatze möglich
- Die Fracht braucht keine zusätzlichen Kräfte aufwenden


2.2 Elektrische Laufkatze
Elektrische Laufkatzen werden durch einen Motor angetrieben. Bedient und gesteuert werden diese über einen Handschalter, der mit der Laufkatze über ein Kabel verbunden ist. Motoren, Karosserien, Fässer und weitere schwere, sperrige Gegenstände bis 1000 kg lassen sich, dank der elektrischen Unterstützung, ohne Kraftaufwand in horizontaler Richtung bewegen.
2.3 Elektrische Seilwinde mit integrierter Laufkatze
Egal ob in der Werkstatt, der Lagerhalle oder im Hobby-Bastelkeller - elektrische Seilwinden mit elektrischer Laufkatze eignen sich für das Heben von Lasten in den unterschiedlichsten Bereichen. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo sich ein H-Träger oder ähnliche Profilstahlträger zur Befestigung befinden. Durch die Laufkatze ist das Gerät nicht fixiert und kann somit zu jedem gewünschten Platz entlang des Trägers bewegt werden.

Einfache Bedienung
Elektrische Seilwinden mit integrierter Laufkatze eignen sich besonders für häufige Hubarbeiten, da ein einziger Knopfdruck ausreicht, um die Ladung horizontal sowie vertikal zu bewegen.
Lastkapazitäten
Der elektrische Seilzug mit Laufkatze kann, je nach Modell, Lasten bis zu 500 kg tragen. Dabei lässt sich die maximale Belastung verdoppeln, indem der Lasthaken am Gehäuse des Gerätes eingehakt und die Umlenkrolle mit einem zweiten Lasthaken zum Heben eingesetzt wird. Durch die doppelte Seilstrecke halbiert sich allerdings die Hubgeschwindigkeit unter der Last.